Anfangs August 2020 habe ich mein Abenteuer in der USA angefangen. Nach mehr monatiger Zusammenarbeit mit dem Sport-Scholarships Team der Schweiz war ich ready für den Abflug nach Atlanta und habe mich riesig auf die neue Herausforderung gefreut. Der Prozess vor dem Aufenthalt in Amerika war schon sehr spannend und durch die professionelle Zusammenarbeit mit dem Sport-Scholarships Team hatte ich keine grossen Ängste vor meinem Abflug. Mein Visum habe ich trotz der ausserordentlichen Lage ohne grosse Probleme erhalten und somit war ich dann auch zeitgerecht startklar.
Natürlich ist es dieses Schuljahr eine spezielle Situation für alle, trotzdem war ich zuversichtlich und bin es auch jetzt noch. In den letzten Monaten habe ich fussballerisch, akademisch und auch menschlich so viel dazu gelernt wie noch nie. Was die Kombination von College-Fussball und Studium angeht, wurde mir auf keinen Fall etwas Falsches versprochen. Die Betreuung von den Athleten ist unheimlich toll und auch die Wertschätzung, die man von den Coaches, dem Staff und den anderen Studierenden erhält ist einfach cool.
Am Morgen früh hatten wir jeweils von Montag bis Donnerstag unsere Trainingseinheiten auf dem Feld. Dazu kamen noch zwei «Weights»-Einheiten, die man sich selber einteilen durfte und ein gemeinsames Tabata-Workout mit dem Team. So sieht es in einer Off-Season aus, welche dieses Jahr ausnahmsweise im Herbst stattgefunden hat. Im Frühling während der Season haben wir von Montag bis Freitag Training auf dem Platz und dazu 2-3 Kraft Einheiten. Nach dem Training konnten wir dann jeweils in der Cafeteria ein leckeres und gesundes Frühstück geniessen. Dank dem Training am frühen Morgen hatten wir danach jede Menge Zeit, um uns den Schularbeiten zu widmen und auch noch genügend Zeit, die wir zusammen beim Essen oder jeder für sich in seinem Zimmer verbringen konnte. Langweilig wurde uns auf jeden Fall nie.
Natürlich habe ich auch neben dem Platz einige spannende Sachen mit meinen Mitbewohnerinnen und Mannschaftskolleginnen erlebt. Den Zusammenhalt, den man als Fussballmannschaft dort erlebt ist in meinen Augen um einiges stärker wie in der Schweiz. Grund dafür ist, dass bei mir im Team über 50% der Spielerinnen international sind und man sich somit in die Lage von anderen internationalen Studenten/Athleten reinversetzen kann und sich somit gerne gegenseitig unterstützen möchte.
Trotz dem Coronavirus und den Umständen vor Ort haben wir verschiedene Ausflüge machen können und zusammen mit der Mannschaft aufregende Aktivitäten erlebt, wie zum Beispiel den Media Day oder unser Halloween Training, bei dem wir alle verkleidet zu unserem Training auf dem Platz erschienen sind.
Auf jeden Fall kann ich sagen, dass ich sehr gespannt bin auf die Season die wir im Frühling spielen und mich auf den Trainingsbetrieb freue, der während der Season sicher noch intensiver und herausfordernder sein wird. Hinzuzufügen ist noch, dass die ausserordentliche Lage auch tolle Sachen mit sich bringt wie zum Beispiel das Freshman-Haus, indem wir ab Januar wohnen, oder die Weights- Training, die durch die beschränkte Anzahl von Spielerinnen die im Raum sein dürfen, individueller sind. (siehe Bild im Kraftraum)
In der ganzen Freude und Aufregung darf natürlich nicht vergessen werden, dass durch die Unterstützung und die Betreuung des Sport-Scholarships Team der ganze Prozess vor meinem Aufenthalt sehr angenehm gestaltet wurde und ich bei Fragen immer einen Ansprechpartner hatte und das auch jetzt noch so ist, falls es gebraucht wird. Ausserdem finde ich es super, dass auch nach der offiziellen Zusammenarbeit immer wieder Mails mit Informationen kommen und wir somit auch durch das Sport-Scholarships Team auf dem Laufenden gehalten werden.